Islamistische Terrormiliz IS angeblich komplett aus Irak vertrieben

Der Irak ist von der Extremistenmilz Islamischer Staat befreit. Das hat Ministerpräsident al-Abadi verkündet. Die Terroristen sind aber weiter dazu in der Lage, Anschläge zu verüben.

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Bagdad Die irakische Führung hat den endgültigen Sieg über die Extremistenmilz Islamischer Staat (IS) verkündet. Das Land sei „vollständig befreit“ vom IS, erklärte Ministerpräsident Haider al-Abadi am Samstag. Auch die gesamte Grenze zu Syrien sei unter Kontrolle der Armee. Es sei ein Sieg nicht nur für die Iraker, sondern auch für die Araber und Muslime allgemein.

Der IS hatte 2014 nahezu ein Drittel Iraks unter seine Kontrolle gebracht und vom nordirakischen Mossul aus ein Kalifat ausgerufen, das auch weite Teile Syriens umfasste. In den vergangenen dreieinhalb Jahren haben irakische Bodentruppen mit großer Unterstützung der von den USA angeführten Militärkoalition das gesamte Territorium zurückerobert, das einst von den Extremisten gehalten wurde. Das US-Militär hatte zu Wochenbeginn erklärt, dass sich nicht einmal mehr 3000 IS-Kämpfer in Syrien und im Irak aufhielten. Der IS ist aber weiter dazu in der Lage, Anschläge zu verüben.

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