Italien Regierung will Einkommensschwache unterstützen

Seit 2007 wächst die Armut in Italien immer weiter. Die Regierung will deshalb die einkommensschwächsten Haushalten finanziell unterstützen und stellt dafür 1,8 Milliarden Euro zur Verfügung.

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Rom Angesichts wachsender Armut in Italien hat die Regierung in Rom finanzielle Unterstützung für die einkommensschwächsten Haushalte angekündigt. Das sogenannte Inklusionseinkommen Rei soll je nach Haushaltgröße zwischen 190 und 490 Euro monatlich betragen, wie die Regierung am Dienstag mitteilte. „Das ist eine Hilfe für die schwächsten Familien“, twitterte Ministerpräsident Paolo Gentiloni nach einer Sitzung seines Kabinetts.

Demnach stellt die Regierung 1,8 Milliarden Euro zur Verfügung. Ab Januar sollen zunächst 400.000 Haushalte von der neuen Stütze profitieren. Bevorzugt werden Haushalte mit Kindern, Schwangere, Arbeitslose über 50 sowie Menschen mit Behinderungen.

Ein Grundeinkommen für alle gehört zu den Forderungen der oppositionellen Fünf-Sterne-Bewegung. Die Populisten haben derzeit gute Chancen, die Wahl im kommenden Jahr zu gewinnen.

Nach Angaben der staatlichen Statistikbehörde Istat lebten 2016 fast sieben Prozent der Bevölkerung, in Armut. Im Jahr 2007, vor Beginn der Rezession, waren es nur 3,1 Prozent.

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