Italien Rund zwei Drittel der Italiener wollen im Euro bleiben

Die Italiener wollen mit einer deutlichen Mehrheit in der Euro-Zone bleiben. Auch politisch stellten sie sich gegen einen Euro-Gegner.

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Präsident Sergio Mattarella hatte den Euro-Gegner Paolo Savona als Kandidaten für das Wirtschaftsministerium abgelehnt. Quelle: dpa

Rom Eine deutliche Mehrheit der Italiener will Umfragen zufolge einen Verbleib des Landes in der Euro-Zone. In einer am Mittwochabend vom staatlichen TV-Sender RAI veröffentlichten Erhebung des Instituts Piepoli erklärten 72 Prozent der Befragten, Italien solle im Euro bleiben. 23 Prozent befürworteten einen Austritt.

In einer Euromedia-Umfrage ebenfalls für RAI sprachen sich 60 Prozent für den Verbleib aus, 24 Prozent für den Austritt. 16 Prozent waren unentschlossen.

Italien steckt in einer politischen Krise, nachdem die Bildung einer Koalitionsregierung aus der rechtsextremen Lega und der populistischen 5-Sterne-Bewegung zunächst am Veto des Staatspräsidenten gescheitert ist. Beide Parteien sind europakritisch.

Präsident Sergio Mattarella hatte den Kandidaten für das Schlüsselamt des Wirtschaftsministers abgelehnt. Die Koalitionspartner hatten dafür den Euro-Gegner Paolo Savona nominiert. Savona hat den Beitritt Italiens zum Euro als historischen Irrtum bezeichnet und einen Plan B gefordert, um die Währungsunion notfalls wieder verlassen zu können.

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