IWF-Chefin Lagarde fordert von Politik bessere Verteilung des Wohlstands

Der IWF prognostiziert der Weltwirtschaft für dieses Jahr das höchste Wachstum seit sieben Jahren. Grund genug für dessen Chefin Christine Lagarde, vor einer größer werdenden Schere zwischen Arm und Reich zu warnen.

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Die IWF-Chefin macht das wachsende Wohlstandsgefälle für Globalisierungsskepsis verantwortlich. Quelle: Reuters

Washington Die Chefin des Internationalen Währungsfonds, Christine Lagarde, hat politische Entscheidungsträger dazu aufgerufen, den Wohlstand auf der Welt besser zu verteilen. Die Weltwirtschaft erlebe derzeit den größten Aufschwung seit Jahren und der müsse genutzt werden, sagte Lagarde am Donnerstag (Ortszeit) nach dem Auftakt der Jahrestagung von IWF und Weltbank in Washington. „Jetzt ist nicht die Zeit, selbstzufrieden zu sein.“

Parallel zur Jahrestagung trafen sich in Washington auch die Finanzminister der G20-Staaten. Für Freitag ist eine Abschlusspressekonferenz geplant.

IWF-Prognosen gehen für dieses Jahr von einem weltweiten Wirtschaftswachstum von 3,6 Prozent aus, der höchste Wert seit 2010. Gleichzeitig bekämen aber viele Arbeiter nicht mehr Gehalt und die Schere zwischen Arm und Reich gehe immer weiter auseinander, sagte Lagarde. „Das Ergebnis sind wachsende politische Spannungen an vielen Orten und wachsende Skepsis über die Vorteile der Globalisierung.“

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