IWF-Chefposten Carstens – der mexikanische Kandidat

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Zum 1. Dezember 2006 übernahm Carstens auf Calderóns Empfehlung hin den Posten als Finanzminister. Im März 2007 übernahm er zusätzlich den Vorsitz des Zusammenschlusses der Weltbank und des IWF-Entwicklungskommittees. Die Position behielt er bis zum 9. Dezember 2009.

An diesem Tag schlug Calderón ihn als Oberhaupt der Banco del Méxicovor, zu dem er am 15. Dezember mit 81 zu 19 Stimmen vom Senat gewählt wurde. Am 28. Dezember 2009 ernannten ihn dann Präsident und Senat zum Gouverneur der Zentralbank. Seine Amtszeit dort begann zum ersten Januar 2010 und sollte ursprünglich bis zum 31. Dezember 2015 andauern.

Baseballfan und Hundenarr

Während seiner 30 Berufsjahre hat er viel Erfahrungen mit Krisen und Staatsverschuldungen gesammelt. Er hat unkonventionelle, aber richtige Entscheidungen getroffen, um wirtschaftliche Krisen zumindest abzuschwächen. So sorgte er beispielsweise dafür, dass die mexikanischen Einkommen aus dem Erdölgeschäft in die Absicherung gegen instabile Preise flossen. Mexiko hat dadurch acht Milliarden Dollar Profit gemacht. Wegen der Ergebnisse seiner Arbeit nannten ihn die Zeitungen auch San Agustin.

Carstens ist verheiratet mit der amerikanischen Wirtschaftswissenschaftlerin und Autorin Catherine Mansell. Seine Frau und er haben keine Kinder. Beide sind Hundenarren, er selbst ist außerdem großer Fan des Baseballteams der Chicago Cubs.

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