Kairo Der Berater des Weißen Hauses Jared Kushner ist am Mittwoch zu Gesprächen mit der ägyptischen Führung in Kairo eingetroffen. Kushner, Schwiegersohn von US-Präsident Donald Trump, wollte dort nach Angaben der ägyptischen Regierung unter anderem mit Außenminister Sameh Schurki zusammentreffen. Ziel der Reise ist, Möglichkeiten für eine Wiederaufnahme des israelisch-palästinensischen Friedensprozesses auszuloten.
Begleitet wurde Kushner vom US-Gesandten für internationale Verhandlungen, Jason Greenblatt, und der stellvertretenden nationalen Sicherheitsberaterin Dina Powell. Am Dienstag war die Delegation bereits in Saudi-Arabien. Katarischen Medienberichten zufolge traf Kushner am Dienstag auch den Emir des von mehreren arabischen Ländern isolierten Golfstaats Katar. Für Donnerstag sind Gespräche mit dem israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu und dem palästinensischen Präsidenten Mahmud Abbas vorgesehen, wie aus dem Weißen Haus verlautete. Ein Durchbruch bei der Frage von Friedensgesprächen wird indes nicht erwartet.
Vor Kushners Besuch in Ägypten strichen die USA fast 100 Millionen Dollar (etwa 85 Millionen Euro) Militär- und Wirtschaftshilfe für das Land und verschoben die Zahlung von 200 weiteren Millionen. Begründet wurde das mit der Menschenrechtslage im Land. Ägypten ist nach Israel der zweitgrößte Empfänger von US-Militärhilfe.