Journalisten-Streik Keine Nachrichten in Griechenland bis Mittwoch

Keine Zeitungen, keine Nachrichten im Fernsehen oder im Radio: Der griechische Journalistenverband hat einen 48-stündigen Streik beschlossen. Die Redakteure wollen sich gegen eine Rentenreform wehren.

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Die griechische Regierung will die Renten- und Krankenkasse der Journalisten mit anderen Kassen zusammenlegen – zum Unmut der Redakteure. Quelle: dpa

Athen Die Journalistenstreiks in Griechenland weiten sich immer mehr aus: Der griechische Journalistenverband (POESY) hat beschlossen, einen am Donnerstag (21. April) begonnenen 48-stündigen Ausstand bis zum Mittwochmorgen (27. April) auszuweiten. Dann wolle der POESY-Vorstand erneut tagen, um zu entscheiden, ob der Streik weiter andauern soll, hieß es in einer Erklärung der Gewerkschaften der Redakteure am Samstag.

Zeitungen erscheinen nicht. Im Radio und Fernsehen gibt es keine Nachrichten. Im Fernsehen werden nur Spiel- und Dokumentarfilme gezeigt. Im Radio gibt es viel Musik, Dokumentationen und Bildungssendungen. Auch die staatliche Nachrichtenagentur wird bestreikt. Wer sich in Griechenland informieren wollte, war vor allem auf die griechisch-zyprischen Medien angewiesen.

Die Redakteure wehren sich gegen die geplante Fusion ihrer finanziell relativ gesunden Renten- und Krankenkasse mit defizitären Kassen anderer Berufsverbände. Dies sieht unter anderem ein Gesetz vor, das in den nächsten Tagen vom Parlament gebilligt werden soll. Die Regierung des hochverschuldeten Landes muss harte Sparvorgaben umsetzen, um weitere finanzielle Hilfen internationaler Geldgeber zu bekommen.

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