
Beirut In Syrien sind nach der Friedenskonferenz von Astana Kämpfe zwischen Rebellengruppen ausgebrochen. Die islamistische Ahrar al-Scham erklärte am Donnerstag, sechs andere Gruppen im Nordwesten Syriens hätten sich ihr angeschlossen, um einen Angriff einer starken Dschihadisten-Miliz abzuwehren.
In den vergangenen Tagen hatte die extremistische Dschabhat Fateh al-Scham, früher als Nusra-Front bekannt, westlich von Aleppo Rebellengruppen der Freien Syrischen Armee (FSA) angegriffen. Sie warfen den FSA-Gruppen vor, sie hätten sich auf der Friedenskonferenz von Astana gegen die Dschabhat Fateh al-Scham verschworen.
Die Ahrar al-Scham hat sich an die Seite der FSA gestellt und erklärt, die Fateh al-Scham habe Vermittlungsbemühungen abgelehnt. Jeder Angriff auf einen ihrer Verbündeten werde als Kriegserklärung angesehen, verkündete die Ahrar al-Scham.
Russland betrachtet die Ahrar al-Scham als terroristische Gruppe. Sie nahm auch nicht an der Konferenz in Astana teil. Sie erklärte aber, dass sie die FSA-Gruppen unterstütze, die bei den Gesprächen gewesen seien, wenn die Verhandlungen zu akzeptablen Ergebnissen für die Opposition führten. Die Fateh al-Scham wird ebenso wie die Extremistenmiliz Islamischer Staat (IS) international als terroristische Organisation betrachtet. Beide sind vom Waffenstillstand in Syrien ausgenommen.