
Bagdad Irakische Elitetruppen rücken in der IS-Hochburg Mossul weiter vor. Im Südosten der Millionenstadt seien zwei Bezirke zurückerobert worden, sagte ein Militärsprecher der Nachrichtenagentur Reuters am Dienstag. Verlangsamt werde das Vorrücken durch die Taktik des IS, Zivilisten als Schutzschilde zu benutzen. Die Kämpfer versteckten sich in Familien. Zivilisten, die fliehen wollten, würden von den Kämpfern der Extremistenmiliz IS erschossen. Aufgegebene Gebiete würden von den IS-Kämpfern unter schweren Beschuss genommen.
Durch die zuletzt verstärkten Kämpfe ist UN-Angaben zufolge die Zahl ziviler Opfer angestiegen. In den vergangenen zwei Woche seien rund 1500 Menschen in Krankenhäuser in den kurdisch kontrollierten Gebieten außerhalb der Stadt gebracht worden.
Die von den USA unterstützte Offensive gegen die letzte IS-Hochburg im Irak begann im Oktober. Bisher konnte ein Großteil der vom IS kontrollierten Osthälfte der Stadt eingenommen werden. Am Sonntag hatten irakische Eliteeinheiten erstmals das Ostufer des Tigris erreicht. Der Fluss teilt die nordirakische Stadt.