




Iraks Ministerpräsident Haidar al-Abadi will einem Insider zufolge bei seinem ersten Amtsbesuch in Washington die US-Regierung um umfangreiche Militärhilfe bitten. "Wir reden hier von Milliardensummen", sagte ein hochrangiger irakischer Regierungsvertreter, der namentlich nicht genannt werden wollte. Hintergrund sei der Kampf gegen die Extremisten-Miliz Islamischer Staat (IS). Abadi wolle bei seinem Treffen am Dienstag mit US-Präsident Barack Obama um moderne Waffen wie Drohnen und Kampfhubschrauber bitten.
Ausland
Sollte die Regierung in Bagdad keine Hilfe aus den USA erhalten, könne sie sich an den Iran wenden, sagte der Insider weiter. "Wenn sie nicht zur Verfügung gestellt wird - wir haben das schon mit den Iranern und anderen gemacht." Dies sei für den Irak jedoch nicht die erste Wahl, denn der Ministerpräsident stehe zu der Partnerschaft mit den USA. "Er will aber auch wissen, dass er einen Partner hat, auf den er sich verlassen kann."
Der IS hat große Teile des Irak und Syriens unter seine Kontrolle gebracht. Der Regierung in Bagdad sind wegen des vergleichsweise niedrigen Öl-Preises die Einnahmen weggebrochen.