Kampf gegen Luftverschmutzung China schließt Tausende kleine Unternehmen

Erst vor Kurzem herrschte in Peking Smog-Alarm. Jetzt schließt die chinesische Regierung im Kampf gegen die Luftverschmutzung Tausende Firmen in den Großstädten.

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Peking ruft erneut höchste Alarmstufe aus
Peking stellt sich für die kommenden Tage erneut auf heftige Luftverschmutzung ein. Zum zweiten Mal in diesem Monat hat die Stadt die höchste Smog-Warnstufe ausgegeben. Die Alarmstufe „Rot“ soll von Samstag bis Dienstag gelten, wie das Wetteramt der chinesischen Hauptstadt am Freitag mitteilte. Während der höchsten Warnstufe bleiben Schulen und Kindergärten geschlossen, einige Industriebetriebe müssen den Betrieb einschränken oder stoppen. Auch für den Autoverkehr gelten Beschränkungen. Quelle: dpa
Peking hatte den höchsten Smog-Alarm erstmals am 7. Dezember ausgerufen, als die Belastung mit gefährlichem Feinstaub laut offiziellen Messungen weit über einen Wert von 300 stieg. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) empfiehlt einen Höchstwert von 25. Für die kommenden Tage rechnen die Behörden nun mit noch etwas schlechterer Luft als bei der ersten Warnung der höchsten Kategorie. Quelle: REUTERS
Smog in Peking Quelle: dpa
Smog in Peking Quelle: REUTERS
Smog in Peking Quelle: AP
Smog in Peking Quelle: REUTERS
Smog in Peking Quelle: REUTERS

China geht im Kampf gegen die Luftverschmutzung in Großstädten gegen Tausende kleine Unternehmen vor. Allein in diesem Jahr sollten in der Hauptstadt Peking 2500 Firmen geschlossen werden, berichtete die amtliche Nachrichtenagentur Xinhua am Samstag. Weitere Unternehmen dürften 2017 folgen.

Betroffen seien vor allem kleine Schadstoffquellen wie Restaurants, Hotels oder Werkstätten, hieß es unter Berufung auf einen nicht genannten Regierungsvertreter. Diese Firmen stößen immer mehr Schadstoffe aus. Das mache die Erfolge zunichte, die durch die rückläufige Zahl von Großbetrieben erreicht worden sei.

Jährlich kommt es wegen der starken Luftverschmutzung zu Tausenden Protestaktionen. In Peking wurde im vergangenen Monat die höchste Smog-Warnstufe ausgerufen, bei der einige Firmen die Produktion einstellen müssen, Schulen schließen und der Verkehr stark eingeschränkt wird. Das Umweltministerium warnte nun erneut vor starkem Smog in Peking und den Provinzen Hebei und Tianjin.

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