Kampf gegen Smog Peking erteilt halbe Million Autos Fahrverbot

Fast eine halbe Million Autos dürfen ab Mitte Februar an Werktagen nicht mehr auf Pekings Straßen fahren. So will die chinesische Hauptstadt die Luftverschmutzung mit gefährlichem Feinstaub in den Griff bekommen.

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5,7 Millionen Autos sind auf den Straßen der chinesischen Hauptstadt unterwegs. Quelle: dpa

Peking Das smoggeplagte Peking wird ab Mitte Februar fast eine halbe Million ältere Autos an Werktagen von den Straßen der Innenstadt verbannen, um die Luftverschmutzung zu bekämpfen. Das Fahrverbot gilt für 456 000 Autos, die nur die Emissionsstandards Euro 1 und 2 erfüllen, berichtete die Nachrichtenagentur Xinhua. Sie dürfen dann nur außerhalb der fünften Ringautobahn fahren, die sich zehn Kilometer vom Stadtzentrum entfernt um die Hauptstadt zieht.

Der Straßenverkehr trägt in der Hauptstadt demnach zu 31 Prozent zur Belastung mit gesundheitsgefährlichem Feinstaub (PM2,5) bei. In Peking fahren 5,7 Millionen Autos. Fahrzeuge, die nur die Standards Euro 1 und 2 erfüllen, machen davon acht Prozent aus.

Wenn eine der beiden höchsten Smogalarmstufen Rot oder Orange gegeben wird, dürfen solche älteren Autos schon ab Mitte Dezember im ganzen Stadtgebiet nicht mehr fahren. Als erste chinesische Stadt hatte Peking 2008 eingeführt, dass alle neu zugelassenen Autos in Peking mindestens den Standard Euro 4 erfüllen müssen. Ohnehin gilt für alle Benzin-Autos je nach Nummernschild an einem Tag der Arbeitswoche tagsüber ein Fahrverbot. Nur Elektroautos dürfen immer fahren.

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