Kampf um Aleppo Russland lehnt sofortige Waffenruhe ab

Russland lehnt erneut Forderungen nach einer sofortigen Waffenruhe in der nordsyrischen Metropole Aleppo ab. Die Uno warnt währenddessen vor der Rache an der Zivilbevölkerung in der durch Krieg gezeichneten Stadt.

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Die UN warnten vor Rache von Soldaten von Präsident Baschar al-Assad und verbündete Milizen aus dem Irak an Tausenden Zivilisten, die in den schrumpfenden Rebellengebieten gefangen seien. Quelle: AFP

Belgrad Russland hat erneut Forderungen nach einer sofortigen Waffenruhe in der umkämpften nordsyrischen Metropole Aleppo abgelehnt. Sein Land werde einer Feuerpause nur dann zustimmen, wenn zuvor Korridore für den Abzug von Kämpfern und Zivilisten aus dem belagerten Rebellengebiet Aleppos vereinbart seien, sagte Außenminister Sergej Lawrow am Dienstag in Belgrad.

Auf die Frage, ob dazu parallel geführte Gespräche mit den USA und der Türkei Erfolg haben könnten, sagte Lawrow, Russland arbeite mit allen zusammen, die die Lage beeinflussen könnten.

Der türkische Außenminister Mevlüt Cavusoglu hat für Mittwoch Gespräche mit Vertretern Russlands angekündigt, bei denen es um die Schaffung eines Korridors sowie eine Feuerpause gehen soll. Die Uno warnt vor Rache an Tausenden Zivilisten, die in den schrumpfenden Rebellengebieten gefangen seien. Ihr lägen Berichte vor, nach denen Soldaten von Präsident Baschar al-Assad und verbündete Milizen aus dem Irak mindestens 82 Zivilisten während der Vorstöße ins Rebellengebiet getötet hätten.

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