Katalonien Gericht vertagt wohl Urteil über Ex-Minister

Die Aufarbeitung der Katalonien-Krise zieht sich wohl weiter hin: Das Oberste Gericht vertagt laut Justizquellen eine Entscheidung über eine Freilassung der ehemaligen katalanischen Minister aus der Untersuchungshaft.

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Der ehemalige katalanische Vize-Regierungschef (r.) auf dem Weg zum Staatsgerichtshof in Madrid. Quelle: Reuters

Madrid Das Oberste Gericht in Madrid wird erst am Montag über eine mögliche Freilassung der in Untersuchungshaft sitzenden Ex-Minister der separatistischen katalanischen Regionalregierung entscheiden. Dies sagten Justizquellen am Freitag der Deutschen Presse-Agentur.

Seit dem Morgen hatte der zuständige Richter Pablo Llarena die acht Politiker vernommen, darunter auch den ehemaligen Vizeregierungschef Oriol Junqueras. Die Politiker hatten um ihre Freilassung gebeten, um Wahlkampf machen zu können.

Für den 21. Dezember sind in Katalonien Neuwahlen angesetzt. Die Wahlkampagnen starten am Dienstag. Zuvor hatte es geheißen, dass der zuständige Richter wolle noch am Freitag über eine mögliche Freilassung der insgesamt acht Politiker aus der Untersuchungshaft entscheiden.

Die Katalanen waren nach dem Unabhängigkeitsbeschluss des Regionalparlaments in Barcelona Ende Oktober verhört und Anfang November in U-Haft genommen worden. Ihnen werden Rebellion, Aufruhr und Veruntreuung öffentlicher Gelder vorgeworfen.

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