Kein Kurswechsel Alles beim Alten in Nordkorea

Nach dem Tod des langjährigen Machthabers Kim Jong Il erklärt die Nationale Verteidigungskommission Nordkoreas ihren politischen Kurs. Dafür wählt das mächtigste Entscheidungsgremium des Landes harsche Worte.

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Während der Trauerfeier für Kim Jong Il in Pjöngjang. Quelle: dapd

Pjöngjang/Seoul Nordkorea will nach dem Tod seines langjährigen Machthabers Kim Jong Il keine neuen Wege einschlagen. „Wir erklären feierlich und mit Zuversicht, dass die törichten Politiker weltweit, darunter die Marionettengruppe in Südkorea, von uns keinen Wandel erwarten sollten“, hieß es am Freitag in einer Erklärung der Nationalen Verteidigungskommission Pjöngjangs.

Das mächtigste Entscheidungsgremium des kommunistischen Landes hat zudem jeden Kontakt mit der amtierenden südkoreanischen Regierung ausgeschlossen. Die Mitteilung kam einen Tag nach Ende der offiziellen Trauerfeierlichkeiten für Kim Jong Il und der Ernennung von dessen Sohn Kim Jong Un zum „obersten Führer“ am Donnerstag.

Während der Trauerfeierlichkeiten hatte sich die Führungselite Nordkoreas hinter Kim Jong Un gestellt. „Die Tatsache, dass er die Frage der Nachfolge vollständig gelöst hat, ist eine der vornehmsten Errungenschaften des großen Kameraden Kim Jong Il“, sagte Kim Yong Nam, Präsident des Präsidiums der Obersten Volksversammlung zu den hunderttausenden Menschen, die sich auf dem Kim-Il-Sung-Platz in Pjöngjang versammelt hatten.

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