Kenia Kenianische Rivalen Kenyatta und Odinga treffen sich nach Unruhen

Nach wochenlangen Unruhen haben sich Kenias Präsidentschaftskontrahenten Kenyatta und Odinga getroffen. Das könnte die angespannte Lage verbessern.

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Nairobi Der kenianische Präsident Uhuru Kenyatta und Oppositionsführer Raila Odinga haben nach den Unruhen wegen Wahlbetrugsvorwürfen eine neue Initiative zur Einheit des Landes gestartet. Beide teilten mit, sie hätten sich am Freitag zu Gesprächen getroffen. Nicht bekannt ist, ob dabei Forderungen des früheren Ministerpräsidenten Odinga nach Neuwahlen besprochen wurden.

Odinga hatte den Sieg Kenyattas bei der Präsidentschaftswahl im August mit einer Klage angefochten. Der Oberste Gerichtshof legte daraufhin fest, dass es eine neue Wahl geben sollte. Die Wahlwiederholung im Oktober wurde von Odinga boykottiert, weil nach seinen Angaben keine ausreichenden Wahlreformen vorgenommen worden waren. Am 30. Januar veranstaltete Odinga zum Protest eine Schein-Amtseinführung, bei der er als „Volkspräsident“ vereidigt wurde. Die Regierung schloss daraufhin einige Rundfunksender und nahm Teilnehmer an der Veranstaltung fest.

Die Art, wie die rivalisierenden Parteien von Kenyatta und Odinga Kenia spalten, hat Bedenken wegen ethnischer Gewalt ausgelöst. Odinga sagte, „die Zeit für uns ist gekommen, um unseren Differenzen ins Auge zu sehen und sie zu lösen“. Kenyatta sagte, er und Odinga stimmten darüber ein, „dass dieses Land Kenia größer ist als irgendein Einzelner. Und damit dieses Land zusammenkommt, müssen Anführer zusammenkommen.“

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