Kenia Präsidentenwahl wird am 17. Oktober wiederholt

Das Oberste Gericht in Kenia hatte die Wiederwahl von Staatschef Uhuru Kenyatta aufgrund diverser Verstöße der Wahlkommission annulliert. Am 17. Oktober entscheidet das Land nun erneut über die politische Führung.

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Das Oberste Gericht erklärte den Wahlsieg Kenyattas für ungültig und ordnete eine Neuabstimmung binnen 60 Tagen an. Quelle: Reuters

Nairobi Die Präsidentenwahl in Kenia wird am 17. Oktober wiederholt. Das teilte die Wahlkommission am Montag in Nairobi mit, nachdem am Freitag das Oberste Gericht die Wiederwahl von Staatschef Uhuru Kenyatta annulliert hatte.

Das Oberste Gericht hatte den Wahlsieg Kenyattas von Anfang August für ungültig erklärt und eine neue Abstimmung binnen 60 Tagen angeordnet. Das Votum sei von Regelverstößen der Wahlkommission geprägt gewesen, hieß es zur Begründung. Das Vorgehen sei nicht mit den Vorgaben der Verfassung vereinbar.

Es ist das erste Mal, dass eine Wahl in Kenia für ungültig erklärt wurde. Wahlergebnisse waren in dem Land immer wieder heftig umstritten. Kenyattas Herausforderer Raila Odinga focht die vergangenen drei Wahlresultate an, scheiterte aber jedes Mal. Nach Odingas Niederlage bei der Abstimmung 2007 kam es wochenlang zu Kämpfen zwischen verfeindeten Volksgruppen, in denen mehr als 1200 Menschen getötet wurden.

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