
Marrakesch Extreme Wetterereignisse wie Überschwemmungen, Erdrutsche oder Hitzewellen treffen vor allem Entwicklungsländer. In den vergangenen zwanzig Jahren litten darunter insbesondere das zentralamerikanische Land Honduras, das südostasiatische Myanmar und die Karibikinsel Haiti. Das geht aus dem aktuellen Globalen Klima-Risiko-Index hervor, den die Umweltorganisation Germanwatch am Dienstag bei der Klimakonferenz im marokkanischen Marrakesch vorgestellt hat.
Der jährliche Bericht stützt sich vor allem auf Daten des Rückversicherers Munich Re. Weltweit starben demnach zwischen 1996 und 2015 beinahe 530.000 Menschen durch extreme Wetterereignisse. Die unmittelbaren wirtschaftlichen Verluste beliefen sich auf knapp 3,1 Billionen US-Dollar (etwa 2,8 Billionen Euro).
Deutschland war im gleichen Zeitraum mit einer Schadenssumme von durchschnittlich knapp 3,6 Milliarden US-Dollar (ungefähr 3,26 Milliarden Euro) pro Jahr nach Frankreich und Portugal die am drittstärksten betroffene Industrienation.