Konflikt um Andrew Brunson US-Außenminister Pompeo rät Türkei zur Freilassung von Pastor Brunson

Seit zwei Jahren wird Pastor Brunson in der Türkei festgehalten. Am Freitag soll der Prozess gegen ihn fortgesetzt werden. Pompeo dringt auf seine Freilassung.

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Istanbul/Washington Die US-Regierung erhöht den Druck auf die Türkei wegen des seit zwei Jahren festgehaltenen Pastors Andrew Brunson. Hintergrund ist der nächste Prozesstag an diesem Freitag im westtürkischen Izmir. Außenminister Mike Pompeo sagte in der Nacht zum Donnerstag in Washington, Brunsons Freilassung sei für die US-türkischen Beziehungen sehr wichtig. Er sei „sehr hoffnungsvoll, dass Brunson und seine Frau in Kürze in die USA zurückkehren“ könnten. Ihn freizulassen, sei „richtig und menschlich“.

Der Fall Brunson, dem die Türkei die Unterstützung von Terroristen vorwirft, hatte einer zu einer Krise zwischen Ankara und Washington geführt und die Türkei nach Sanktionen der USA in eine schwere Währungskrise gestürzt.

Der türkische Staatspräsident Erdogan beharrte auf der Unabhängigkeit der türkischen Gerichte. Türkische Medien zitierten ihn am Donnerstag mit der Mahnung, dass sich „alle beteiligten Parteien an die Entscheidungen der Justiz“ zu halten hätten. Auch er könne da nichts machen. „Ich bin der Präsident der türkischen Republik, eines demokratischen Verfassungsstaates. Deshalb muss ich der Entscheidung der Richter gehorchen.“

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