Konjunktur in Spanien Notenbank rechnet mit anhaltendem Aufschwung

Die spanische Notenbank erwartet einen anhaltenden Aufschwung für die kommenden Jahre. Den Prognosen zufolge sollen mehr Jobs entstehen und das Staatsdefizit sinken. Allerdings bleiben einige Risiken vorerst bestehen.

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Bis 2019 soll die Arbeitslosenquote in Spanien auf 14,5 Prozent fallen. Quelle: dpa

Madrid Robustes Wachstum, mehr Jobs und ein sinkendes Staatsdefizit: Die spanische Konjunktur bleibt nach Prognose der Notenbank in den kommenden Jahren in guter Form. Das Bruttoinlandsprodukt werde 2017 um 2,5 Prozent wachsen nach 3,2 Prozent im zu Ende gehenden Jahr, sagte die Banco de Espana am Mittwoch in Madrid voraus. 2018 sollen es 2,1 Prozent sein, 2019 dann 2,0 Prozent.

Bis dahin werde die Arbeitslosenquote wegen des anhaltenden Aufschwungs auf 14,5 Prozent fallen. Derzeit liegt sie bei mehr als 19,2 Prozent und ist EU-weit die zweithöchste nach Griechenland.

Trotz guter Konjunktur erwartet die Notenbank zunächst ein anhaltend hohes Defizit im Staatshaushalt. In diesem Jahr soll es bei 4,4 Prozent des Bruttoinlandsproduktes liegen, 2017 bei 3,6 Prozent. Erst 2019 werde der Fehlbetrag wieder unter der in den EU-Verträgen festgelegten Obergrenze von drei Prozent liegen.

Die Notenbank warnte zugleich vor Konjunkturrisiken. Dazu zählten die anstehenden Wahlen in Frankreich und Deutschland, die britischen Pläne für einen EU-Austritt und Unsicherheit über die politische Ausrichtung der USA unter dem künftigen Präsidenten Donald Trump.

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