US-Verteidigungsminister Mark Esper hat die Syrien-Initiative seiner deutschen Amtskollegin Annegret Kramp-Karrenbauer zwar begrüßt, will aber keine Truppen beisteuern. Die USA würden es „politisch“ unterstützen, wenn die europäischen Partner sich in Nordsyrien engagieren würden, sagte Esper am Donnerstag beim German Marshall Fund in Brüssel. Er fügte aber hinzu: „Wir beabsichtigen nicht, Bodentruppen oder irgendetwas anderes zu dieser Operation beizutragen.“
Kramp-Karrenbauer hatte angesichts der türkischen Militäroffensive in Nordsyrien die Einrichtung einer Sicherheitszone im Grenzgebiet zur Türkei vorgeschlagen, die von einer UN-Truppe geschützt werden soll. Wie diese Truppe zusammengesetzt werden soll und ob sich auch die Bundeswehr beteiligen würde, hatte die CDU-Vorsitzende aber nicht gesagt. Am Donnerstagnachmittag will sie ihre Pläne bei einem Nato-Verteidigungsministertreffen ihren Amtskollegen vorstellen.