Krim-Annexion Ukrainischer Geheimdienst durchsucht Büro von russischer Agentur

Seit Dienstagmorgen befindet sich der Leiter des russischen Nachrichtenagentur RIA Nowosti in Kiew in Gewahrsam. Die Büroräume wurden durchsucht.

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Kiew Der ukrainische Geheimdienst SBU hat das Büro der russischen Nachrichtenagentur RIA Nowosti in Kiew durchsucht. Der Büroleiter wurde am Dienstagmorgen vor seiner Wohnung festgenommen. Zu den Vorwürfen machte SBU-Sprecherin Jelena Gitljanskaja aber keine Angaben. „Wir haben eine fundierte Beweisbasis, die wir bei Abschluss der Ermittlungshandlungen veröffentlichen werden“, schrieb sie auf Facebook.

Die Ermittlungen werden von der Staatsanwaltschaft der Krim geleitet, deren Sitz nach der Einverleibung der Halbinsel durch Russland 2014 nach Kiew verlegt worden war. Russische Medien sahen die Aktion in Verbindung mit der für Dienstag geplanten Einweihung der Brücke vom russischen Festland zur Krim.

Kiew ist mehrfach gegen russische Medien und Journalisten vorgegangen. Auch nichtrussischen Journalisten wurde schon die Einreise verweigert, weil sie aus Kiewer Sicht nicht objektiv über den Krieg gegen die von Moskau unterstützten Separatisten in der Ostukraine berichtet hätten.

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