Krise im Mittelmeer Italien rettet rund 6500 Flüchtlinge vor der Küste Libyens

In mehr als 40 Rettungseinsätzen hat die italienische Küstenwache am Montag Tausende Bootsflüchtlinge aus dem Mittelmeer gerettet. Wegen des guten Wetters werden weitere erwartet.

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Mit diesem Boot kamen Flüchtlinge in Griechenland an. Doch nicht allen gelingt die Überfahrt. Rund 6500 Menschen musste die italienische Küstenwache am Montag retten. Quelle: dpa

Rom Die italienische Küstenwache hat etwa 6500 Bootsflüchtlinge im Mittelmeer in Sicherheit gebracht. Die Migranten seien am Montag bei 40 verschiedenen Rettungseinsätzen vor der Küste Libyens aufgegriffen worden, teilte die Küstenwache via Twitter mit. Viele der Migranten seien in Schlauchbooten unterwegs gewesen, die untauglich für die Fahrt auf hoher See gewesen seien.

Nach Angaben der Internationalen Organisation für Migration sind in diesem Jahr schon rund 105.000 Menschen mit dem Boot nach Italien geflüchtet, viele von ihnen brachen in Libyen auf. Mehr als 2700 Migranten kamen bei der Überfahrt in zumeist überfüllten Booten ums Leben. Hilfsorganisationen zufolge ist der Seeweg zwischen Libyen und Italien inzwischen zur wichtigsten Route für Flüchtlinge auf dem Weg nach Europa geworden. Wegen der günstigen Wetterlage dürften in dieser Woche noch viele Migranten die gefährliche Überfahrt wagen.

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