
Die russische Regierung will zwei US-Senatoren offenbar nicht ins Land lassen. Der Senator von Connecticut, Chris Murphy teilte am Dienstag mit, ihm sei ein Einreisevisum verweigert worden. Wie dem Demokraten erging es eigenen Angaben zufolge auch seinem republikanischen Kollegen Ron Johnson aus Wisconsin. Beide wollten Russland als Teil einer überparteilichen Kongressdelegation besuchen.
Murphy ist Mitglied des Ausschusses für auswärtige Angelegenheiten im Senat. Er hat sich selbst als „harter Kritiker“ Russlands bezeichnet. Es sei misslich, dass die Regierung in Moskau ihr Land „weiter isoliert“, indem sie Besuche von ihm und anderen in den vergangenen Monaten blockiert habe. Dabei „ist es wichtig, am Dialog festzuhalten, gerade in Momenten der Spannung.“ Der Republikaner Johnson hatte erklärt, in Russland unter anderem mit etlichen Regierungsvertretern, Vertretern von US-Firmen und zivilgesellschaftlichen Organisationen sprechen zu wollen.
Mehr: Russland wurde 2014 aufgrund der Krim-Annexion aus der damaligen G8-Gruppe ausgeschlossen. Trump behauptet nun, Russland sei von seinem Amtsvorgänger Obama „ausgetrickst“ worden.