
Kairo In Ägypten ist kurz vor Beginn der Parlamentswahlen ein Anschlag auf eine wichtige Gaspipeline verübt worden. Saboteure hätten westlich von al-Arisch im Sinai zwei Explosionen ausgelöst, hieß es von Augenzeugen und aus den Sicherheitsbehörden. Durch die Leitung wird Gas nach Israel und Jordanien transportiert.
Es ist bereits der achte Anschlag seit dem Sturz von Präsident Husni Mubarak im Februar, in dessen Amtszeit der zwanzig Jahre laufende Gasvertrag mit Israel geschlossen wurde. In der Bevölkerung wird das Abkommen als zu günstig für den jüdischen Staat kritisiert. Am Montag beginnen die ersten freien Wahlen nach dem Sturz Mubarak.