Die EU hat die Ausweitung des Marineeinsatzes gegen Menschenschlepper und Waffenschmuggler vor der Küste Libyens beschlossen. Den Plänen zufolge soll auf einem der Schiffe kurzfristig das erste Trainingsprogramm für rund 100 libysche Küstenschutz-Kräfte starten. Zudem werden europäische Soldaten künftig auch den Waffenschmuggel nach Libyen bekämpfen.
Von einer Unterstützung des Wiederaufbaus der libyschen Küstenwache erhofft sich die EU eine Eindämmung der illegalen Einwanderung aus Afrika. Durch die Überwachung des UN-Waffenembargos soll verhindert werden, dass extremistische Gruppen in dem nordafrikanischen Land mit Rüstungsgütern beliefert werden.
Der Beschluss zur Ausweitung des Einsatzes wurde am Montag bei einem Treffen der EU-Außenminister in Luxemburg getroffen. Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier bezeichnete die neuen Aufgaben als wichtige Fortschritte.