Manipulationen des Goldpreises Deutsche Bank willigt in Strafe ein

Im Streit über angebliche Manipulationen des Goldpreises hat sich die Deutsche Bank vor einem US-Gericht auf einen Vergleich geeinigt. 60 Millionen Dollar sollen die Sache aus der Welt schaffen.

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Haken dran: Eine Zahlung von 60 Millionen Dollar beendet einen von zahlreichen Rechtsstreits der Deutschen Bank in den USA. Es ging um angeblich manipulierte Goldpreise. Quelle: AP

New York Im Streit über angebliche Manipulationen des Goldpreises hat sich die Deutsche Bank auf einen Vergleich eingelassen. Vorgesehen ist die Zahlung von 60 Millionen Dollar an Händler und andere Investoren, wie aus Akten hervorgeht, die am Freitag bei einem Bundesgericht in Manhattan eingereicht wurden. Demnach ist noch die Zustimmung eines Richters nötig. Die Kläger hatten dem Konzern vorgeworfen, den Goldpreis auf ihre Kosten manipuliert zu haben. Die Bank dagegen hat ein Fehlverhalten zurückgewiesen. Eine Sprecherin kommentierte das Verfahren nicht.

Vor dem New Yorker Gericht sind viele Prozesse um mutmaßliche Manipulationen von Preisen auf den Finanz- und Rohstoffmärkten anhängig. In Verbindung mit Goldpreisen hatten Investoren im Jahr 2014 neben der Deutschen Bank auch Barclays, die Bank of Nova Scotia, HSBC und die Société Générale verklagt. Zu den angeblichen Preisabsprachen kam es nach ihren Darstellungen zwischen 2004 und 2013. Bereits im Oktober hatte sich die Deutsche Bank auf einen Vergleich in einem ähnlichen Fall geeinigt, bei dem es um den Silberpreis ging. Dafür zahlt das Institut 38 Millionen Dollar.

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