Mario Nava Italienische Regierung fordert Chef der Börsenaufsicht zum Rücktritt auf

Mario Nava soll als Chef der italienischen Börsenaufsicht zurücktreten. Der Grund: Er ist gleichzeitig bei der Europäischen Kommission angestellt.

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Die italienischen Regierungsparteien Lega und 5-Sterne wollen den Rücktritt von Börsenaufsicht-Chef Mario Nava. Quelle: dpa

Rom In Italien haben die Regierungsparteien den Chef der Börsenaufsicht Consob, Mario Nava, zum Rücktritt aufgefordert. Grund sei, dass Behördenleiter Nava weiterhin bei der Europäischen Kommission angestellt sei, teilten die Fraktionsvorsitzenden der rechten Lega und der populistischen 5-Sterne-Bewegung am Mittwoch mit. „Das steht nicht in Einklang mit der Präsidentschaft bei einer unabhängigen italienischen Behörde.“

Der 52-jährige Nava war von der Vorgängerregierung ernannt worden und zuvor bei der EU-Kommission als Direktor für die Finanzaufsicht und das Krisenmanagement zuständig. Er steht seit April der Consob vor und ließ dafür seinen EU-Posten ruhen. Abgeordnete der beiden Regierungsparteien kritisieren jedoch, dass er bei der EU nicht kündigte, sondern weiterhin juristische Immunität genießt.

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