Medienbericht FBI durchsucht offenbar Universität von Delaware im Zusammenhang mit Biden-Dokumenten

Biden hatte der Universität von Delaware während seiner Zeit als Senator Dokumente überlassen. Für diese interessiert sich nun offenbar das FBI.

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Der US-Präsident steht in der Dokumentenaffäre unter Druck. Quelle: AP

Die US-Bundespolizei FBI hat einem Medienbericht zufolge in den vergangenen Wochen zwei Razzien an der Universität von Delaware im Zusammenhang mit dem Umgang von Präsident Joe Biden mit Geheimdokumenten durchgeführt. Die beiden Durchsuchungen erfolgten mit Zustimmung und in Zusammenarbeit mit Bidens Anwaltsteam, berichtete der Sender CNN am Mittwoch unter Berufung auf eine mit den Ermittlungen vertraute Person. Das US-Präsidialamt lehnte eine Stellungnahme ab.

Biden hatte der Universität Dokumente aus seiner Amtszeit als Senator von Delaware zwischen 1973 und 2009 überlassen, heißt es auf der Website der Einrichtung. „Bis der Archivierungsprozess abgeschlossen ist und die Sammlung der Öffentlichkeit zugänglich gemacht wird, ist der Zugang nur mit der ausdrücklichen Zustimmung von Präsident Biden möglich.“

In dem CNN-Bericht heißt es, dass die Ermittler Materialien gefunden haben, die offenbar nicht als Verschlusssache gekennzeichnet sind, aber nun vom FBI überprüft werden. Weder das FBI, das Justizministerium noch die Universität von Delaware reagierten sofort auf separate Anfragen von Reuters zur Stellungnahme.

Hintergrund sind vertrauliche Dokumente, die unzulässigerweise bei Biden, seinem Vorgänger Donald Trump sowie Ex-Vizepräsident Mike Pence gefunden wurden, die bei ihrem Ausscheiden aus dem Amt eigentlich an das Nationalarchiv hätten übergeben werden müssen.

Mehr: Die Öffentlichkeit erfährt nur scheibchenweise von Geheimpapieren des US-Präsidenten aus seiner Zeit als Obama-Vize. Dieser Fehler könnte ernste Folgen für Joe Biden haben.

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