Menschenrechte Demonstrationen gegen Hausarrest für Aktivistin in Russland

In mehreren Städten haben Demonstranten an den Protesten teilgenommen. Die Aktion soll auf das Schicksal einer Menschenrechtsaktivistin aufmerksam machen.

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Mehrere Hunderte Menschen nahmen einem Bericht des Radiosenders Echo Moskwy zufolge an dem Spaziergang teil, um gegen den Hausarrest einer Menschenrechtsaktivistin zu demonstrieren. Quelle: Reuters

Moskau In mehreren Städten Russlands hat es Proteste zur Unterstützung einer Menschenrechtsaktivistin gegeben. Dabei sei es auch zu Festnahmen gekommen, berichteten mehrere russische Medien am Sonntag übereinstimmend. In Moskau versammelten sich Teilnehmer demnach zu einem Spaziergang, nachdem die Stadtverwaltung eine Kundgebung verboten hatte.

Mehrere Hunderte Menschen nahmen einem Bericht des Radiosenders Echo Moskwy zufolge daran teil. Auch in St. Petersburg, Jekaterinburg am Ural und Kasan im Südwesten Russlands seien Menschen auf die Straße gegangen.

Sie hätten sich mit der Aktivistin Anastasia Schewtschenko von der Menschenrechtsinitiative Open Russia solidarisiert. Nach Angaben der Organisation Amnesty International steht die Koordinatorin der Bewegung in Rostow am Don am Asowschen Meer unter Hausarrest.

„Die Menschenrechtlerin ist die erste Person, gegen die unter dem repressiven Gesetz über „unerwünschte Organisationen“ ein Strafverfahren eingeleitet worden ist“, teilte Amnesty mit. Bei einer Verurteilung drohten ihr bis zu sechs Jahre Haft.

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