
London Die Menschenrechtsorganisation Amnesty International (AI) strukturiert ihre Führung um. Fünf der sieben Mitglieder der Generaldirektion würden die Organisation bis Oktober verlassen, teilte AI am Mittwoch mit. Eine neue Führungsriege aus nur noch vier Mitgliedern werde im November übernehmen. Bis dahin werde es eine Übergangslösung geben.
Die Umstrukturierung an der Spitze folgt dem Suizid zweier AI-Mitarbeiter im vergangenen Jahr. Nach den Vorfällen hatte Amnesty ein unabhängiges Gutachten über die Arbeitsbedingungen bei der Menschenrechtsorganisation in Auftrag gegeben, das im Februar veröffentlich worden war. Mitarbeiter hatten darin unter anderem über hohen Stress und Mobbing geklagt. Generalsekretär Kumi Naidoo habe die Umstrukturierung an der Spitze der Organisation bereits vor der Veröffentlichung des Berichts in die Wege geleitet, hieß es.
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