Mexiko Linksnationalist als Favorit – Präsidentschaftswahlen in Mexiko haben begonnen

Nachdem der Wahlkampf von Gewalt gegen Politiker überschattet wurde, wählt das lateinamerikanischen Land einen neuen Präsidenten.

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Der Linksnationalist Andres Manuel Lopez Obrador, Präsidentschafts-Kandidat der Partei Morena, kommt zum Wahllokal. Quelle: dpa

Mexiko-Stadt In Mexiko hat die Wahl des neuen Präsidenten und weiterer politischer Ämter begonnen. Die Wahllokale öffneten am Sonntagmorgen (Ortszeit) ihre Türen, rund 89 Millionen Staatsbürger des lateinamerikanischen Landes sind wahlberechtigt. Laut Umfragen vor der Wahl galt der Linksnationalist Andrés Manuel López Obrador von der Partei Morena als Favorit für das Präsidentenamt. Der Posten wird auf sechs Jahre besetzt, eine zweite Wahlrunde gibt es nicht.

Bereits eine halbe Stunde vor Öffnung wartete López Obrador umringt von Journalisten und Kameras vor einem Wahllokal im Süden von Mexiko-Stadt, um dort seine Stimme abzugeben. Der 64-Jährige Ex-Bürgermeister der Hauptstadt will im Falle eines Wahlsiegs die jüngsten Strukturreformen beispielsweise zur Öffnung der Energieindustrie zurücknehmen. Er erwägt zudem eine Amnestie für Drogenhändler und hat einen entschlossenen Kampf gegen die Korruption angekündigt.

Seine größten Konkurrenten um das Amt sind José Antonio Meade von der Regierungspartei PRI und Ricardo Anaya der PAN-Partei. Präsident Enrique Peña Nieto darf nicht erneut kandidieren. Der Wahlkampf in Mexiko wurde von Gewalt gegen Politiker überschattet. In den vergangenen zehn Monaten wurden mehr als 120 Politiker getötet.

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