Mexiko Weiterer Bürgermeisterkandidat getötet

In der mexikanischen Ortschaft Atoyac de Álvarez wollte sich Adolfo Serna Nogueda zum Bürgermeister wählen lassen. Der Kandidat wurde nun jedoch von Unbekannten erschossen. Vor Wahlen leider keine Seltenheit in Mexiko.

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In der Unruheprovinz Guerrero im Südwesten des Landes wurde ein Bürgermeisterkandidat getötet. Quelle: dpa

Chilpancingo Ein halbes Jahr vor den Wahlen in Mexiko werden immer mehr Kommunalpolitiker Opfer von Mordanschlägen. In der Unruheprovinz Guerrero im Südwesten des Landes erschossen Unbekannte den Bürgermeisterkandidaten der Regierungspartei PRI für die Ortschaft Atoyac de Álvarez, wie die Generalstaatsanwaltschaft am Montag mitteilte. Laut Medienberichten töteten die Angreifer Adolfo Serna Nogueda mit acht Schüssen aus einer großkalibrigen Waffe.

Bereits in der vergangenen Woche waren zwei Bürgermeisterkandidaten der linken Partei PRD getötet worden. Gerade vor Wahlen werden in Mexiko auch immer wieder Kommunalpolitiker Opfer von Anschlägen, weil die mächtigen Drogenkartelle ihren Einfluss sichern wollen. Mit über 26.000 Tötungsdelikten war 2017 das blutigste Jahr in der jüngeren Geschichte Mexikos.

Neben dem Präsidenten und dem Kongress werden am 1. Juli auch acht Gouverneure, der Regierungschef von Mexiko-Stadt und rund 1600 Bürgermeister neu gewählt.

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