Michel Temer Brasiliens Präsident geht von längerer Rezession aus

Die Rezession in Brasilien könnte länger andauern als bislang angenommen. Das vermutet zumindest Präsident Michel Temer. Es werde noch dauern, bis die Talfahrt beendet sei, sagte er am Dienstag.

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Die Wirtschaft werde erst in der zweiten Jahreshälfte 2017 den Wendepunkt erreichen, meint Brasiliens Präsident Michel Temer. Quelle: AFP

Brasilien wird sich nach Ansicht von Präsident Michel Temer später aus der Rezession lösen als von Experten erhofft. Es werde noch dauern, bis die Talfahrt beendet sei, sagte er am Dienstag auf einer Veranstaltung des Industrieverbands CNI. Die Wirtschaft werde erst in der zweiten Jahreshälfte 2017 den Wendepunkt erreichen. Viele Ökonomen erwarten diesen bereits für Anfang des kommenden Jahres. Das Schwellenland steckt in der schwersten Rezession seit den 30er Jahren des vorigen Jahrhunderts.

An den Märkten hatte sich zuletzt die Hoffnung breitgemacht, dass die größte Volkswirtschaft Lateinamerikas den schlimmsten Teil der seit zwei Jahren andauernden konjunkturellen Talfahrt hinter sich haben könnte.

Das Land hat unruhige politische Zeiten hinter sich, da die langjährige Präsidentin Dilma Rousseff ihren Posten räumen musste. Weil sie gegen Etatregeln verstoßen haben soll, wurde sie vom Senat ihres Amtes enthoben. Ihr Nachfolger Temer will den Haushalt sanieren und das Land für Investoren attraktiver machen.

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