Der Softwareriese Microsoft hat überraschend einen milliardenschweren Auftrag vom US-Verteidigungsministerium erhalten. Der Auftrag zur Modernisierung der IT-Systeme der Behörde (Joint Enterprise Defense Infrastructure Cloud, „Jedi“) habe ein Volumen von zehn Milliarden Dollar und sehe eine Datenwolke für vertrauliche Militärdaten vor, teilte das Ministerium mit.
Im Wettstreit um den Großauftrag war auch Amazon. Der Online-Händler galt sogar als Favorit. Zuvor waren der Software-Konzern Oracle und der IT-Dienstleister IBM ausgeschieden, die ebenfalls ihr Interesse an dem Projekt signalisiert hatten.
Auch Google hatte das lukrative Geschäft mit der US-Regierung bereits Anfang Oktober abgelehnt. Es sei nicht sicher, ob das Projekt in Einklang mit den eigenen Regeln für künstliche Intelligenz (KI) stehe, begründet Google seine Entscheidung. Zudem seien Teile des Vertrages nicht mit Googles staatlichen Zertifizierungen vereinbar.