Millicent Fawcett Erste Frauenstatue am Londoner Parliament Square enthüllt

Neben Persönlichkeiten wie Mahatma Gandhi oder Winston Churchill hat nun auch die Frauenrechtlerin Millicent Fawcett eine eigene Statue.

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Bei der Einweihung der Statue für Millicent Fawcett waren auch Premierministerin Theresa May und Londons Bürgermeister Sadiq Khan anwesend. Quelle: dpa

London Der Londoner Parliament Square hat zum ersten Mal eine Frauenstatue. Neben Helden wie dem langjährigen Premierminister Sir Winston Churchill und dem indischen Unabhängigkeitsführer Mahatma Gandhi aus Indien ist nun auch die Frauenrechtlerin und Suffragette Millicent Fawcett in Form einer Bronzestatue vertreten.

Zur Einweihung am Dienstag kamen unter anderem Premierministerin Theresa May und Bürgermeister Sadiq Khan. Die Statue diene als „Erinnerung an ein außergewöhnliches Leben“, sagte May. Khan mahnte, es gebe immer noch zu tun, bis echte Gleichberechtigung zwischen den Geschlechtern erreicht sei.

Die Suffragetten-Bewegung erreichte, dass Frauen 1918 in Großbritannien das Wahlrecht erhielten. Das Privileg war aber nur auf Frauen beschränkt, die über 30 Jahre alt waren und ein Minimum an Vermögen besaßen. Erst 1928 wurde in dem Staat das allgemeine Frauenwahlrecht eingeführt. Ein Jahr später starb Fawcett.

Anders als einige ihrer Mitstreiterinnen setzte sich Fawcett ausschließlich für friedlichen Protest ein. Dennoch zollte sie der radikalen Suffragette Emily Davison Tribut, als diese 1913 nach einer Aufsehen erregenden Protestaktion starb: Sie hatte sich bei einem Pferderennen vor das königliche Pferd geworfen.

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