Missbrauchsvorwürfe Kongo zieht Blauhelme aus Zentralafrika ab

Vorwürfe des sexuellen Missbrauchs belasten den Einsatz der kongolesischen Blauhelmsoldaten in der Zentralafrikanischen Republik seit langem. Nun zieht der Kongo die Truppe ab. Innerhalb des Kommandos bestünden Probleme.

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Missbrauchsvorwürfe belasten den Einsatz der kongolesischen Blauhelmsoldaten in der Zentralafrikanischen Republik. Quelle: AP

New York Nach wiederholten Vorwürfen des sexuellen Missbrauchs und der Ausbeutung zieht der Kongo seine Blauhelmsoldaten aus der Zentralafrikanischen Republik ab. Eine Untersuchung habe gezeigt, dass innerhalb des Kommandos Probleme bestünden, teilte UN-Generalsekretär António Guterres am Mittwoch mit.

Die Lage sei durch Probleme rund um die Bereitschaft und allgemeine Disziplin der Truppe sowie mangelhafte Wartung von Ausrüstung und logistischen Fragen noch verschlimmert worden. Die kongolesische UN-Truppe in der benachbarten Zentralafrikanischen Republik umfasst gut 600 Soldaten.

Das Land gehört zu den ärmsten der Welt. 2013 rutschte es in einen Bürgerkrieg, in dem sich Milizen der christlichen Mehrheit und der muslimischen Minderheit gegenüberstanden. Knapp 900 000 Menschen sind nach UN-Angaben auf der Flucht, 2,2 Millionen Menschen sind auf humanitäre Hilfe angewiesen.

Die seit 2014 bestehende UN-Friedensmission in der Zentralafrikanischen Republik sieht sich durch mehrere Vorwürfe des sexuellen Missbrauchs beeinträchtigt; Truppen diverser Staaten werden entsprechender Fehlverhalten und Verbrechen beschuldigt. Es war zunächst unklar, wie die Vereinten Nationen den Wegfall der Einheiten überbrücken wollen.

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