Mittelamerika Guatemalas Höchstes Gericht schafft Todesstrafe ab

Die Todesstrafe ist in Guatemala in Zivilprozessen abgeschafft worden. Das Oberste Gericht des Landes verkündete am Donnerstag die Entscheidung. Im Militärjustizwesen bleibt die Todesstrafe hingegen weiterhin gültig.

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Die Richter des Obersten Gerichts von Guatemala haben die Todesstrafe in Zivilprozessen abgeschafft. Quelle: Reuters

Guatemala-Stadt Das Oberste Gericht von Guatemala hat die Todesstrafe in Zivilprozessen abgeschafft. Der Staatsgerichtshof kündigte die Entscheidung am Donnerstag (Ortszeit) an, die mit einer Veröffentlichung im Amtsblatt der Regierung wirksam wird. Die Todesstrafe ist in dem mittelamerikanischen Staat bereits seit mehreren Jahren nicht mehr angewendet worden. Rein rechtlich wäre sie aber bei Morden von Menschen jünger als zwölf oder älter als 60 Jahre als Urteil möglich gewesen. Zudem wäre sie bei der Ermordung des Präsidenten, dessen Stellvertreters oder auch bei tödlich verlaufenen Entführungen als Strafmaß erlaubt gewesen. Zumindest auf dem Papier gültig bleibt sie im Militärjustizwesen Guatemalas.

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