Houston Mit neuen Strafmaßnahmen erhöht die US-Regierung den Druck auf Venezuelas Staatschef Nicolas Maduro. Die Sanktionen zielten auf den Ölsektor des Landes ab, teilte das amerikanische Finanzministerium am Freitag mit. Betroffen seien 34 Schiffe des staatlichen venezolanischen Ölkonzerns PDVSA. Zwei Schiffsbetreiber und ein Öltanker seien ebenfalls sanktioniert worden. Sie hätten im Februar und März Rohöl von Venezuela nach Kuba befördert. Von den Strafmaßnahmen profitieren soll Oppositionsführer Juan Guaido. Dieser hatte sich Ende Januar selbst zum Staatsoberhaupt mit der Begründung ausgerufen, dass Maduros Wiederwahl nicht rechtmäßig gewesen sei. Er war von einigen Ländern wie den USA anerkannt worden.
Öl ist die wichtigste Einnahmequelle der Regierung in Caracas. In Venezuela herrscht seit Jahren eine Wirtschaftskrise und eine katastrophale Versorgungslage. In den vergangenen Wochen kam es zu mehreren größeren Stromausfällen. Nach UN-Angaben sind rund drei Millionen Menschen aus dem Land geflohen.