Stockholm Die schwedische Nachrichtendienst befürchtet, dass die Parlamentswahlen im Herbst durch Cyberattacken und Desinformation manipuliert werden könnten. Sie forderte Wähler am Donnerstag auf, Informationen in sozialen Medien kritisch zu prüfen. Das schwedische Wahlsystem sei zwar „robust, dezentral und manuell - und deshalb schwer zu beeinflussen“, man werde aber trotzdem eine Reihe Maßnahmen ergreifen um die Wahl zu sichern.
Insgesamt sei die Sicherheitslage kritischer geworden und Schweden derzeit so stark bedroht wie lange nicht, teilte die Behörde mit. Die Zahl gewaltbereiter Extremisten, vor allem Islamisten, sei von einigen Hundert auf Tausende gestiegen. Auch rechtsextreme Gruppen seien aktiver. Der Nachrichtendienst sieht durch die geografische Lage Schwedens zudem die Gefahr von Spionage aus Russland.