Monte dei Paschi Italien will sich für Bankenrettung verschulden

Viele italienische Banken wie die Monte dei Paschi sitzen auf faulen Krediten. Nun stellt sich die italienische Regierung auf den Ernstfall ein – und spielt mit dem Gedanken an Milliardenschulden.

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Versinkt Italien in Schulden? Die Regierung will für eine etwaige Bankenrettung Milliarden lockermachen. Quelle: dpa

Rom Die italienische Regierung will bis zu 20 Milliarden Euro an neuen Schulden aufnehmen, um im Notfall angeschlagene Banken retten zu können. Ein entsprechender Vorschlag des Kabinetts muss nun vom Parlament abgesegnet werden, wie die Regierung am Montagabend mitteilte.

Es handele sich dabei um eine Vorsichtsmaßnahme, sagte Ministerpräsident Paolo Gentiloni in Rom. „Wir werden sehen, ob es nötig wird.“

Der italienische Bankensektor ist schwer angeschlagen, die Geldinstitute sitzen auf Bergen fauler Kredite. Besonders kritisch ist die Lage der Bank Monte dei Paschi di Siena, die gerade eine Kapitalerhöhung versucht, um Verluste bei der Auslagerung fauler Kredite ausgleichen zu können.

Sollte die Aufstockung des Eigenkapitals scheitern, könnte die Bank um Staatshilfe bitten.

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