Mossul IS missbraucht Menschen offenbar als Schutzschilde

Nach Informationen des UN-Menschenrechtsrats setzt der Islamische Staat Menschen in Mossul als Schutzschilde ein. Demnach seien 550 Familien in die Nähe von IS-Einrichtungen in der irakischen Hochburg gebracht worden.

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Nach Informationen des UN-Menschenrechtsrats setzt der IS Bewohner seiner irakischen Hochburg als Schutzschilde ein. Quelle: dpa

Genf Der Islamische Staat (IS) setzt Bewohner seiner irakischen Hochburg Mossul nach Erkenntnissen des UN-Menschenrechtsrats als menschliche Schutzschilde ein. 550 Familien seien aus umliegenden Dörfern in die Nähe von IS-Einrichtungen in der Stadt gebracht worden, sagte eine Sprecherin der UN-Behörde in Genf.

Sie berief sich auf „bestätigte Informationen“ aus der Region. Die Organisation untersuche auch Berichte, wonach der IS etwa 40 Bewohner eines Dorfes bei Mossul getötet habe.

Die UN-Angaben decken sich mit Aussagen von Bewohnern der Region, die sie telefonisch der Nachrichtenagentur Reuters schon kurz nach Beginn der Offensive der Anti-IS-Koalition auf Mossul übermittelt hatten.

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