Münchner Sicherheitskonferenz Saudi-Arabien schickt keinen Vertreter

Ein weiteres Land wird keinen Vertreter zur Münchner Sicherheitskonferenz schicken: Der saudi-arabische Staatssekretär hat seine Teilnahme abgesagt.

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Ein saudi-arabischer Vertreter war als Redner für Sonntag eingeplant. Quelle: dpa

München Weitere Absage bei der Münchner Sicherheitskonferenz: Der saudische Staatssekretär Adel al-Dschubair kommt nicht zum wichtigsten sicherheitspolitischen Expertentreffen weltweit. Das bestätigte ein Sprecher der Konferenz am Freitag der Deutschen Presse-Agentur. Eine Begründung für die Absage gab es nicht.

Al-Dschubair war ursprünglich für Sonntag als einer der Hauptredner neben dem israelischen Benjamin Netanjahu und dem iranischen Außenminister Mohammed Dschawad Sarif eingeplant. Netanjahu hat ebenfalls abgesagt. Der israelische Regierungschef und Al-Dschubair nahmen aber am Mittwoch und Donnerstag gemeinsam an der von den USA initiierten Nahost-Konferenz teil, die vor allem gegen den Iran gerichtet war.

Der Besuch Al-Dschubairs in Deutschland wäre der erste eines saudischen Regierungsvertreters seit der Tötung des regierungskritischen Journalisten Jamal Khashoggi gewesen. Neben ihm und Netanjahu haben auch der französische Präsident Emmanuel Macron, der türkische Außenminister Mevlüt Cavusoglu und der weißrussische Präsident Alexander Lukaschenko abgesagt.

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