Nach Amoklauf Waffen-Gegner in USA machen Druck auf Unternehmen

In den USA wächst der öffentliche Druck auf Unternehmen mit Verbindungen zur US-Waffenlobby NRA – unter ihnen auch Amazon, Apple und Google.

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In den USA wächst der Widerstand gegen die US-Waffenlobby NRA. Quelle: dpa

New York Nach dem Amoklauf an einer Schule in Florida wächst in den USA der öffentliche Druck auf Unternehmen mit Verbindungen zur US-Waffenlobby NRA. So fordern Waffengegner in mehreren Initiativen unter anderem Amazon, Apple und Google auf, NRA TV aus ihren Online-Streaming-Angeboten zu streichen. David Hogg, einer der Überlebenden des High-School-Massakers, bei dem vor eineinhalb Wochen 17 Menschen getötet wurden, und Gründer der #NeverAgain-Online-Kampagne sagte zugleich, seine Mitstreiter würden jedes Unternehmen ins Visier nehmen, das Beziehungen zur NRA habe. Gleiches gelte für Politiker, die Spenden der einflussreichen Lobbygruppe annähmen.

Amazon, Apple und Google äußerten sich zunächst nicht. In den vergangenen Tagen hatten etwa ein halbes Dutzend großer Unternehmen, darunter der Autovermieter Hertz, der Softwareanbieter Symantec und der Versicherer MetLife, Sonderkonditionen für NRA-Mitglieder gestrichen. Der eng mit der NRA verbundene Gouverneur Floridas, Rick Scott, kündigte zudem nach wachsendem öffentlichen Druck an, sich dafür einzusetzen, dass das Mindestalter für den Kauf von Waffen von 18 auf 21 Jahre heraufgesetzt werde.

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