Nach Angriff auf Hilfskonvoi Moskau wirft London „russenfeindliche Hysterie“ vor

Der britische Außenminister Boris Johnson sieht Hinweise darauf, dass Russlands Luftwaffe einen Hilfskonvoi in Syrien angegriffen hat. Moskau winkt ab und schiebt den Vorwurf auf die Russlandphobie Großbritanniens.

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Russland laufe Gefahr, eine ausgestoßene Nation zu werden, sagt der britische Außenminister. Quelle: dpa

Moskau Russland hat der britischen Regierung nach deren Anschuldigungen wegen eines Angriffs auf einen Hilfskonvoi in Syrien „russenfeindliche Hysterie“ vorgeworfen. Zum Zeitpunkt des Angriffes auf die Kolonne Richtung Aleppo seien dort keine russischen Kampfflugzeuge im Einsatz gewesen, sagte am Mittwoch ein Sprecher des Verteidigungsministeriums in Moskau. „Das ist eine Tatsache.“

Der Sprecher reagierte auf Äußerungen des britischen Außenministers Boris Johnson. Dieser hatte am Dienstag erklärt, es gebe Hinweise darauf, dass die russische Luftwaffe den Hilfskonvoi angegriffen habe. Russland laufe Gefahr, eine ausgestoßene Nation zu werden, hatte Johnson gesagt.

Im September war der Konvoi mit Hilfsgütern für das eingeschlossene und heftig umkämpfte Aleppo angegriffen worden, mehrere Menschen kamen dabei ums Leben. Die USA haben Russland dafür verantwortlich gemacht. Russland hat dies zurückgewiesen.

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