Nach Aussagen von Trump Röttgen enttäuscht über Rückzug der USA als Weltordnungsmacht

Für den CDU-Politiker Norbert Röttgen ist die USA als Weltordnungsmacht nicht ersetzbar. In die Lücke würden nun China und Russland stoßen, warnt er.

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Der außenpolitische Kurs der USA führt laut Norbert Röttgen dazu, dass die Welt „unsicherer, instabiler und egoistischer“ wird. Quelle: dapd

Berlin Der außenpolitische Kurs der USA führt nach Ansicht des CDU-Außenpolitikers Norbert Röttgen dazu, dass die Welt „unsicherer, instabiler und egoistischer“ wird. „Das ist die traurige Wahrheit“, sagte Röttgen am Donnerstag in den ARD-„Tagesthemen“ zur Ankündigung von US-Präsident Donald Trump, sein Land sei nicht mehr Weltpolizist.

Die USA hätten für „Weltordnung, Stabilität, Ausgleich, Diplomatie“ gestanden. Von dieser Rolle wolle sich Trump leider verabschieden, „ohne, dass es einen Ersatz dafür gibt“.

China und Russland würden in die Lücke stoßen, „aber nicht im Sinne einer Ordnungsrolle“. Als Weltordnungsmacht seien die „USA nicht ersetzbar“. Deutschland müsse, wie die USA es forderten, mehr finanzielle Lasten übernehmen. „Da haben wir Nachholbedarf.“ Ansonsten hätten wir auch nicht das Recht, die USA zu kritisieren, sagte Röttgen.

Trump hatte bei seinem überraschenden Truppenbesuch im Irak seine umstrittene Entscheidung für einen US-Truppenabzug aus Syrien verteidigt. „Die Vereinigten Staaten können nicht weiter der Weltpolizist sein“, sagte er.

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