Nach dem Brexit-Votum Großbritannien will weiterhin enge Handelsbeziehungen

Auch nach dem Brexit will Großbritannien intensive Handelsbeziehungen zur EU pflegen, wie Premierministerin May am Rande des EU-Gipfels sagte. Ihr sei allerdings klar, dass es nach dem Austritt Veränderungen geben werde.

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Großbritanniens Premierministerin will auch nach dem Austritt der Briten weiterhin enge Handelsbeziehungen zur EU pflegen. Quelle: AFP

Brüssel Großbritannien strebt auch nach dem Brexit eine enge Anbindung an die EU an. „Wir wollen den bestmöglichen Deal für den Handel mit Waren und Dienstleistungen mit der EU und für Tätigkeiten im europäischen Binnenmarkt“, sagte Premierministerin Theresa May am Freitag nach einem EU-Gipfeltreffen in Brüssel.

Klar sei aber auch, dass nach dem Austritt des Landes aus der EU nicht alles so bleiben könne wir bisher. „Wir werden ein anderes Verhältnis zur EU haben als heute als EU-Mitglied.“

Neben dem Handel wolle Großbritannien auch bei anderen Themen weiter eng mit Europa zusammenarbeiten, beispielsweise bei der Bekämpfung von Terrorismus, sagte May. Sie sei sich bewusst, dass die Brexit-Verhandlungen eine große Herausforderung seien. „Es wird schwierige Momente geben. Beide Seiten müssen kompromissbereit sein.“

May hat am Donnerstag und Freitag erstmals an einem Gipfel der EU-Staats- und Regierungschefs teilgenommen. Die anderen EU-Staaten machten dabei deutlich, dass Verhandlungen über das künftige Verhältnis der EU zu Großbritannien erst aufgenommen werden, wenn das Land den Brexit offiziell beantragt hat. Das soll laut May im ersten Quartal 2017 geschehen.

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