Nach Gespräch mit Handelsminister Ross Wirtschaftsminister Altmaier hält Lösung im Streit um US-Strafzölle für möglich

Der neue Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) zeigt sich nach einem Treffen mit seinem Amtskollegen Willbur Ross zuversichtlich, einen Handelskrieg verhindern zu können.

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Washington „Ich halte eine Lösung für erreichbar.“ Altmaier war am Montag in Washington optimistisch, dass ein Kompromiss im Handelskonflikt mit den USA möglich sei. „Ich bin heute Mittag um einige Prozent optimistischer als ich heute Morgen vor Beginn der Gespräche war“.

Zuvor hatte er mit US-Handelsminister Wilbur Ross über den Streit um die Strafzölle gesprochen. Im Namen der Bundesregierung werde er „alles tun, damit die USA und die EU zu einer Verständigung kommen“, sagte der deutsche Minister.

Nähere Details über mögliche Lösungsansätze wollte er nicht preisgeben. „Minister Ross und ich sind uns einig, dass ein offener Diskurs zwischen den Beteiligten unverzichtbar ist.“ Man habe sich zunächst auf Vertraulichkeit verständigt, sagte Altmaier.

Auch mit dem scheidenden Direktor des Nationalen Wirtschaftsrats, Gary Cohn, traf sich der Bundeswirtschaftsminister. Cohn gilt als Gegner pauschaler Strafzölle. Altmaier trifft am Dienstag auch den US-Handelsbeauftragten Robert Lighthizer.

Die Bundesregierung und die Europäische Union wollen in Verhandlungen versuchen, die von US-Präsident Trump verhängten Zölle auf Stahl- und Aluminiumprodukte noch zu verhindern. Die Abgaben von 25 Prozent auf Stahl und zehn Prozent auf Aluminium sollen am Freitag in Kraft treten. Offiziell begründet Trump die Maßnahme mit sicherheitspolitischen Interessen.

Am Dienstag soll EU-Handelskommissarin Cecilia Malmström mit Ross zusammenkommen. Er stehe mit der Kommissarin in engem Austausch, sagte Altmaier.

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