Nach Giftgasangriff in Syrien EU fordert Assads Verbündete zum Eingreifen auf

Um eine Eskalation zu vermeiden, hat sich die Europäische Union nun an Russland und den Iran gewandt. Sie sollen Assad beschwichtigen.

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Nach Luftangriffen der Regierungskräfte auf die Stadt Duma im Osten von Damaskus steigen Rauchwolken über den Häusern auf. Quelle: dpa

Beirut Die Europäische Union sieht nach einem mutmaßlichen Giftgasangriff in Syrien Hinweise auf Regierungstruppen als Täter. Einzelheiten nannte die EU in einer Stellungnahme am Sonntag nicht. Sie forderte Russland und den Iran auf, ihren Einfluss auf Präsident Baschar al-Assad geltend zu machen, um weitere Angriffe zu verhindern und generell auf eine Deeskalation hinzuwirken. Der Schutz von Zivilisten müsse absolute Priorität haben, hieß es.

Aktivisten der Opposition erklärten zuvor, in der von Regierungstruppen angegriffenen Stadt Duma seien mehr als 40 Todesopfer gefunden worden. Mehr als 500 weitere seien mit Atembeschwerden, Schaum vor dem Mund und brennenden Augen in Lazarette gebracht worden. Der Giftgasangriff sei am Samstagabend inmitten schweren Beschusses auch auf Krankenhäuser und Erste-Hilfe-Stationen erfolgt. Syrien und Russland bestreiten den Einsatz von Chemiewaffen.

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