Wenige Tage nach dem Tod von 13 Soldaten in Mali zweifelt Frankreichs Präsident Emmanuel Macron am Einsatz in der Krisenregion. Frankreichs Einsatz dort sei wichtig, aber alle Optionen seien heute offen, sagte Macron am Donnerstag in Paris. Man werde in den kommenden Wochen die Art und Weise des Einsatzes prüfen und sich alle strategischen Optionen anschauen. Macron forderte außerdem eine stärkeres Engagement der Verbündeten.
Die Soldaten waren am Montagabend während eines Kampfeinsatzes gegen Dschihadisten beim Zusammenstoß von zwei Hubschraubern getötet worden. Frankreich kämpft in Mali und weiteren Ländern der Sahelzone mit der Truppe „Barkhane“ gegen islamistische Terroristen. Ihr gehören etwa 4500 Soldaten an. In Mali sind auch bis zu 1100 Bundeswehr-Soldaten im Einsatz. Sie sind Teil einer UN-Mission zur Stabilisierung des Landes.